1249

Die Herzogin Praxedis Herzog Heinrich's III. Gemahlin wird auf der Reise von der Nieder kunft überrascht und gebiert auf einem Felde zwischen Jauer und Lobris einen jungen Prinzen.

Zum Andenken daran wurde jener Fleck noch zu Naso's Zeit (1667) unbebaut gelassen, Naso 135; wie Fischer in seiner Geschichte von Jauer 62 berichtet, wäre das Feld erst seit 1767 wieder bebaut worden. (Näheres über die Lokalität in den Provinzialblättern 64, 510.) Die Geschichte .ist vollkommen unglaubwürdig; Heinrich heirathete, wie die Urkunde in der Zeitschrift VI. 374 zeigt (in der Ueberschrift ist 1252 statt 1253 zu lesenj, erst im Jahre 1252, und seine Gemahlin hiess Jutta, nicht Praxedis; als Geburtsjahr seines Sohnes, Heinrich (IV.), rechnet Glatzel (Vorstudien zur Regierungsgeschichte Heinrich's IV., Programm von Glatz 1864, Seite 15), das Jahr 1253, was sehr wahrscheinlich ist.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.